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Fotoalbum Landl
Fotoalbum Landl

Landl 2000

Am 5. August 2000 setzte sich um 20.30 Uhr der Tross zum Unternehmen Landl in Bewegung. Noch waren alle bester Dinge, ohne zu Wissen, das es Harz ähnlich beginnen sollte. Schon kurz vor München begann zu regnen, welches bis zum Dienstag nicht mehr enden sollte. Erst duch das Erscheinen zweier sonniger Typen wurde das Wetter schlagartig besser. Nun aber erst einmal zu den weiteren Tagen:

Am Sonntag Morgen kam der Tross schon so früh am Thiersee an und man musste erst einmal auf die Öffnung des Campingplatzes warten. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen worden waren und man sich häuslich eingerichtet hatte ging es auf die erste Eingewöhnungstour.

Geplant war eine Tour über Sonnberg-Trainsalm, Ursprung, Glemmbachklamm, Hinterthiersee, zurück zum Campingplatz. Doch auf der halben Strecke passierte dass, was häufig passiert; durch den noch anfänglichen Übereifer wurde die Gruppe in zwei Teile getrennt. Der eine Teil fuhr auf der geplanten Route, der restliche Teil quälte sich noch über den Riedenberg. (32km / 790Hm / 3,5 Std.) Abends jedoch waren alle wieder vereint und mussten gemeinsam die Überflutung des Campingplatzes mit ansehen.

Für den Montag war eine Route aus dem Bikeführer "Radeln und Biken zwischen Schliersee und Thiersee" geplant. "Rund um den Brünnstein" Diese Etape führt über Breitenau, Rechenau, Brünnstein, Ursprung, Bayrischzell, Längenau, Buchau, Rechenau, Breitenau zum Thiersee.
Schon beim Einstieg in die schlecht ausgeschilderte Tour, kam es zu einer Zeitverzögerung, die dann im Zusammenspiel mit dem schlechten Wetter zu einer Verkürzung der Tour führte. Mit 42 km 1695 Hm und 7,7 Std. beendete man den zweiten Tag. Gegen 1.00 Uhr nachts wurde dann plötzlich die nächtliche Ruhe durch die zwei sonnigen Typen gestört; Markus und Karsten waren mit dem ICE nachgekommen. Ab dann sollte sich das Wetter und die Stimmung schlagartig verbessern.

Am Dienstag ging es dann mit der nun kompletten Manschaft auf die Buchackern - Höhlenstein Tour. Sie führte über Landl, Riedenberg, Buchackern, Hundsalm, Köglalm, Höhlenstein, Schneeberg, Hinterthiersee zum Campingplatz. Es blieb Zeit eine Jause (zu deutsch Pause) auf der Buchackernalm einzulegen, wo uns ein lustiger Akkordeonspieler ein Lied servierte. Auf der Hälfte der Tour legten wir noch einen kurzen Abstecher zur Eishöhle ein, die wir auch besichtigten. Der Eishöhlenführer hatte warscheinlich nicht mit einer solch lustigen Truppe gerechnet, denn trotz eisiger Kälte, wurde nur rumgeblödelt. An diesem Abend sollten die letzten Regenwolken ihr Nass zur Erde schleudern und das Wort der 2000der Tour geboren werden: "TUBERKEL"
(42 Km / 1320 Hm / 7,09 Std.)

Mittwochs ging es auf die Kaiserklammtour über Landl, Grabenbergalm, Ackernalm, Erzherzog-Johann-Klause, Kaiserklamm, Riedenberg, Glemmbachklamm, Landl zum Thiersee. (60 Km / 1345 Hm / 6,38 Std.) Kurz vor der Grabenbergalm passierte das Unfassbare: Unzählige Kühe, hatten noch unzählbarere Scheißhaufen hinterlassen, welche sich an Bikes und Kleidung festsetzten. Eins muss man östereichischen Kühen ja lassen, sie scheinen sich niemals ins eigene Futter (auf die Wiesen) zu scheissen, sonden lieber direkt auf die Wanderwege, welches Kollege Christoph mehrmals zu spüren bekam als er des öfteren von seinem Bike abgeworfen wurde.
An diesem Mittwoch gab es zwei Neuerungen: zum ersten wurde auf der schon bekannten Fahrt von Landl zum Thiersee ein Hochgeschwindigkeitswindschattenfahren eingeführt, was später nur noch unter dem Namen Thierseeexpress bezeichnete wurde und zum zweiten wurde der Thiersee zum ersten Mal als grosse Badewanne genutzt.

Am Donnerstag wurde wurde nur eine kurze aber knackige Tour gefahren. Vom Thiersee über Sonnberg, Trainsalm, Trainsjoch, Trockenbachalm, Ursprung, Landl zurüch zum Campingplatz.
(31 Km / 1540 Hm / 6,52 Std.)
Zu erwähnen wäre einmal die super Aussicht vom Trainsjoch (welches zu Fuss mit nocheinmal 200 Hm zu bezwingen war), der Super Singletrail zur Trockenbachalm und der noch schnellere Thierseeexpress.
Wegen des bevorstehenden Rückreiseverkehrs am Wochenende, entschied man schon Freitag Abend zurück zu reisen. Was wiederum dazu führte, das unser Busfahrer Wolfgang an diesem Tag besser keine Tour mehr fahren sollte. Daraufhin teilte sich am Freitag die Truppe in zwei Gruppen, die eine bezwang per Pedes den Pendling und die andere Gruppe wollte die Tour "Rund um den Wendelstein" fahren.

Diese sollte am Freitag Morgen von Thiersee, nach Parkplatz Wendelstein, Sudelfeld, Tatzelwurm, Schlipfgrubalm, Jenbachtal, Fischbachau, Geitau, zurück zu Wendelsteinparkplatz führen. Die ersten 22 Km zum Wendelsteinparkplatz klappten mit knapp einer Std. noch ganz gut, aber dann ging die grosse Sucherei wieder los und bis Mittag hatte man erst 11 Km der eigentliche Tour geschafft. Da diese wieder nicht beschildert war musste man sich auf die Auskunft von Passanten verlassen, was zu einer teilweise unmöglichen Streckenführung führte. Kilometer langen bergauf Tragen wurde zur Qual, doch als wir auf einer Alm direkt an der Wendelsteinbahn einen mountainbikenden Hüttenwirt trafen, zeigte er uns auf der Karte einen Weg der zwar teilweise auch mit Tragepassagen verbunden war, uns jedoch kurz unter dem Gipfel des Wendelstein vorbeiführte und uns mit einer Traumabfahrt belohnte. Zu erwähnen wären die einzigen beiden Pannen auf der gesamten Landltour. Karsten hatte am letzten Tag noch zwei Platten und musste insgesamt drei mal den Schlauch wechseln, weil seine Kollegen nur defekte Schläuche eingepackt hatten.

Um 19.00 Uhr traf sich die gesamte Truppe auf dem Wendelsteinparkplatz um gemeinsam dei Heimfahrt anzutreten. Gegen 5.30 Uhr am Samstag Morgen, trafen wir dann alle müde aber wohlbehalten wieder in Calle ein. Rundherum eine tolle Tour die zur Nachahmung anregt.